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Zündanlagen


Zündanlagen Übersicht































Zündanlagenarten Übersicht

Nr

Bezeichnung

Zündauslösung

Energiespeicherung

Anpassung des

Zündzeitpunkts

Zündverteilung

Sonstige Eigenschaften

1

Elektromechanische Spulenzündung

SZ

Unterbrecherkontakt

Schaltet Primärstrom

(<= 4A)

Primärwicklung der Zündspule

Fliehkraft- und

Unterdruckverstellung

Rotierender Verteiler

Veraltet

Nur geringe Funkenzahlen möglich

Starker Kontaktverschleiss

2

Transistorisierte Spulenzündung,

kontaktgesteuert TSZ-k

Transistor schaltet Primärstrom (<=8A)

U-Kontakt steuert den Transistor (<1A)

Primärwicklung der Zündspule

Fliehkraft- und

Unterdruckverstellung

Rotierender Verteiler

Früher häufig als Nachrüstsätze erhältlich

Höhere Funkenzahlen, kräftigere Zündfunken

Geringerer Kontaktverschleiss

Veraltet

3

Transistorisierte Spulenzündung,

Induktivgeber

TSZ-i

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<10A)

Rotierender Induktivsensor im Verteiler

Liefert Steuersignale

(2 Anschlussleitungen am Verteiler)

Primärwicklung der Zündspule

Fliehkraft- und

Unterdruckverstellung

Rotierender Verteiler

Kein Kontaktverschleiss

Kompliziertes pneumatisch-mechanisches Verstellsystem mit notwendig grossem Sicherheitsabstand zur Klopfgrenze

Veraltet

4

Transistorisierte Spulenzündung,

Hallgeber

TSZ-h

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<10A)

Hallgeber mit Blechrotor im Verteiler

Liefert Steuersignale

(3 Anschlussleitungen am Verteiler)

Primärwicklung der Zündspule

Fliehkraft- und

Unterdruckverstellung

Rotierender Verteiler

Kein Kontaktverschleiss

Kompliziertes pneumatisch-mechanisches Verstellsystem mit notwendig grossem Sicherheitsabstand zur Klopfgrenze

Veraltet

5

Elektronische Zündung od.

Kennfeldzündung

EZ

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<15A)

Sensoren tasten Kurbelwelle oder Nockenwelle ab (n /OT).

Unterdruck als Lastsignal

Primärwicklung der Zündspule

Abhängig von den Sensorsignalen wird der passende Zündwinkel dem Kennfeld im Steuergerät entnommen

Rotierender Verteiler

Häufig gemeinsames Steuergerät mit Gemischaufbereitung ("Motronic")

ZZP näher an der Klopfgrenze, daher effektivere Verbrennung, Oktananpassung über Kodierstecker

Klopfregelung möglich

6

Vollelektronische

Zündung

VEZ

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<15A)

Sensoren tasten Kurbelwelle oder Nockenwelle ab (n /OT).

Unterdruck als Lastsignal

Primärwicklung der Zündspule

Abhängig von den Sensorsignalen wird der passende Zündwinkel dem Kennfeld im Steuergerät entnommen

Einzelfunken-spule

Oder

Doppelfunkenspulen

Häufig gemeinsames Steuergerät mit Gemischaufbereitung ("Motronic")

ZZP näher an der Klopfgrenze, daher effektivere Verbrennung, Oktananpassung über Kodierstecker

Klopfregelung möglich

7

Doppelfunkensysteme

(Twin-Spark,...)

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<15A)

Sensoren tasten Kurbelwelle oder Nockenwelle ab (n /OT).

Unterdruck als Lastsignal

Primärwicklung der Zündspule

Abhängig von den Sensorsignalen wird der passende Zündwinkel dem Kennfeld im Steuergerät entnommen

Einzelfunken-spulen

Wie VEZ, jedoch 2 Zündkerzen pro Zylinder, die vom Steuergerät kurz nacheinander (phasenversetzt) gezündet werden. Dabei wird immer abwechselnd mal die eine, mal die andere Zündkerze zuerst gezündet .

8

Magnetzündung

Dreht sich der Dauermagnet (auf der KW) unter der Zündspule durch, so wird die Zündspannung induziert.

Schwungrad

Keine Anpassung

Bei 1- u. 2-Zyl-

Motoren ohne Verteiler

Kommt ohne Batterie aus. Daher geeignet für Mofas, Rasenmäher,...

9

Hochspannungskondensatorzündung

HKZ

Endstufe im Zündsteuergerät schaltet Primärstrom (<15A)

Sensoren tasten Kurbelwelle oder Nockenwelle ab (n /OT).

Unterdruck als Lastsignal

Hochspannungskondensatoren (ca 400V)

Abhängig von den Sensorsignalen wird der passende Zündwinkel dem Kennfeld im Steuergerät entnommen

Heute mit Einzelfunkenspulen

Klopfregelung möglich

Bsp. Saab, Hochleistungsmotoren

11

Wechselspannungszündanlage

WSZ

Wechselstrom (20kHz) zur Primärwicklung wird zum Zündzeitpunkt vom Steuergerät eingeschaltet und während der gesamten Brenndauer aufrechterhalten

Keine Energiespeicherung erforderlich. Die erforderliche Energie wird während der Brenndauer bereitgestellt.

Abhängig von den Sensorsignalen wird der passende Zündwinkel dem Kennfeld im Steuergerät entnommen

Vollelektronisch mit Einzelfunkenspulen evtl. auch 2 Einzelfunkenspulen je Zylinder

Primärstrom = Wechselstrom mit deutlich höherer Spannnug als bei VEZ, Kleine Zündspulen im Kerzenstecker

Zündkerzen als Sensoren für Klopfen und Zündaussetzer.

Bei Doppelzündung werden die Kerzen zeitlich hintereinander (phasenversetzt) und abwechselnd als erste (alternierend) angesteuert. 

12

Laserzündung

Ein Laserstrahl mit ausreichender Energie wird durch ein geeignetes optisches System aufgeweitet und zum ZZP in den Brennraum geleitet, wo es diesen ausfüllt und das Gemisch überall gleichzeitig zündet. (in der Entwicklung)

13

Plasmazündung Wie die Laserzündung ein Raumzündungsverfahren (in der Entwicklung).












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