Das Bild zeigt das aufgeschnittene Sensorgehäuse von unten. Als eigentliche Fühler dienen die beiden Kondensatoren (doppelte dreieckige Metallplatten).
Diese sind in einem Schlingerkasten angeodnet und tauchen in eine elektrisch nicht leitende Flüssigkeit
(Dielektrikum).
Die Eintauchtiefe hängt von den beiden Neigungungswinkeln des Fahrzeugs um seine Querachse und um seine Längsachse ab. Damit der Neigungssensor empfindlich
reagieren kann, ist de Einbauort und die Einbaurichtung des Sensors im Fz wesentlich.
Die Wirkung des Schlingerkastens ist, dass kurzzeitige Neigungsänderungen ignoriert werden, da die Flüssigkeit nicht so schnell einer kurzzeitig andauernden
Lageänderung folgen kann.
Die Kondensatorkapazitäten werden von der im selben Gehäuse befindlichen Auswerteelektronik erfasst.
Wird das Fahrzeug geparkt und die Alarmanalage scharf geschaltet, so speichert das Steuergerät den augenblicklichen Zustand der beiden Kondensatoren als Sollwerte.
Während die Diebstahlwarnanlage scharf geschaltet ist, vergleicht das Steuergerät ständig die gespeicherten Sollwerte mit den gerade vorliegenden Istwerten der beiden Kondensatoren. Diese beiden Wertepaare sind natürlich gleich, solange das Fahrzeug ruhig parkt. Schüttelbewegungen durch Windböen oder dicht vorbei fahrende Lkws werden wegen der Schlingerkästen ignoriert.
Sollte allerdings jemand versuchen, das Fahrzeug hochzubocken, um die Räder zu demontieren, so führt diese relativ lang dauernde Neigungsveränderung des Fahrzeugs zu einer Abweichung zwischen Soll- und Istwert und schließlich zur Auslösung des Alarms.