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1.21 weitere Möglichkeiten zur Nullstellenbestimmung von Funktionen

zuletzt bearbeitet am 27.4.2008
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Nullstellen

PC / Funktionsgraphenplotter

Tabellenkalkulation (Excel)

Taschenrechner mit Solver-Funktion

Sekanten - Verfahren

Newton-Verfahren

Intervallhalbierungs-Verfahren









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Nullstellen

PC / Funktionsgraphenplotter




Ein sehr häufige Aufgabe ist das Suchen einer Nullstelle (NST) oder sogar aller Nullstellen einer Funktion.

Wenn man fragt, an welchen Stellen zwei Funktionen f(x) und g(x) sich schneiden, erhält man die x-Koordinaten der Schnittpunkte,indem man die Differenzfunktion d(x) = f(x) - g(x) gleich Null setzt, man sucht also alle x für die gilt: d(x) = 0.

Die zugehörigen y-Koosrdinaten der Schnittpunkte ermittelt man durch Einsetzen der x-Koordinatenwerte in eine der beiden Funktionen f(x) oder aber g(x). Es ist egal, mit welcher der beiden Funktionen man rechnet, da in jedem Fall, der selbe Wert herauskommen muss. Schließlich handelt es sich ja um den Schnittpunkt beider Funktionen und dort sind halt x- und y-Koordinaten beider Funktionen gleich.



Diese Aufgabe lässt sich für lineare Funktionen recht einfach und für quadratische Funktionen immer noch einigermaßen handlich lösen.

Auch gibt es Lösungsmethoden für Funktionen 3. und 4. Grades, mit denen man exakte Ergebnisse berechnen kann. Diese Methoden werden in der Schule nicht gelehrt und in der Praxis selten angewendet, da sie ziemlich umständlich sind.

Wer sich damit näher befassen will, findet Hinweise z.B. unter
Wikipedia Nullstellen oder
arndt-bruenner.de.




Für Polynomfunktionen, deren Grad größer als 4 ist, gibt es kein Verfahren, die NST exakt zu bestimmen.

Auch für sehr viele andere Funktionen, die etwas komplizierter oder aus mehreren Funktionentypen zusammengesetzt sind, kann man die NST nur durch Näherungsverfahren je nach Rechenaufwand im Prinzip zwar beliebig genau, aber nie exakt berechnen.

In der Technik benötigt man aber meist gar kein exaktes Ergebnis, sondern meist tut´s ein Ergebniss, dessen Genauigkeit von Fall zu Fall festzulegen ist.
(z.B. muss man den erforderlichen Durchmesser eines Abschleppseils für Pkw wahrscheinlich nicht auf 0,001mm genau bestimmen.)




In den nächsten Kapiteln werden Methoden gezeigt, wie man Näherungswerte der NST von Funktionen bestimmen kann, wenn man die exakte Lösung nicht berechnen will oder kann .
Dabei können die erhaltenen Näherungen so genau an den exakten Wert heranreichen, wie es halt gewünscht wird.

Dies soll am Beispiel folgender Aufgabe konkret vorgeführt werden:

Gegeben sind die beiden Funktionen :
  1. f(x) = ex
  2. g(x) = 2 * x2
Gesucht sind alle Schnittpunkte dieser beiden Funktionen.

Die Schnittpunkte findet man , indem man beide Funktionen gleich setzt, also: f(x) = g(x) oder ex = 2 * x2

Subtrahiert man g(x), so erhält man die beiden Gleichungen: f(x) - g(x) = 0 oder ex - 2 * x2 = 0

Damit ist die Suche nach den Schnittpunkten zweier Funktionen umgewandelt in die Suche nach den NST der Differenzfunktion:

d(x) = ex - 2 * x2 = 0



Diese Funktion sieht gar nicht so schlimm aus, ich kenne jedoch kein Verfahren sie exakt zu lösen.



Nullstellen

PC / Funktionsgraphenplotter

Tabellenkalkulation (Excel)



Die bequemste und anschaulichste Methode, die NST zu ermitteln, ist sicher die Nutzung eines PC und einer Software, mit der man die Graphen beliebiger Funktionen im Koordinatensystem darstellen kann.

  1. -> Software starten
  2. -> Funktionen f(x) und g(x) oder auch d(x) eingeben (Eingabemöglichkeiten und Syntax beachten!)
  3. -> Graph anzeigen lassen
  4. -> nach Belieben zoomen und verschieben
  5. -> Cursor auf die gefundenen Schnittpunkte ziehen und angezeigte Koordinaten ablesen.
Hier ergeben sich folgende 3 Schnittpunkte:

P1 =(-0,54 ; 0,58) ; P2=(1,49; 4,42) und P3 = (2,63; 13,7)

Im Diagramm ist f(x) rot dargestellt, g(x) blau und d(x) grün. Man erkennt, dass die NST von d(x) die selben x-Koordinatenwerte haben wie die entsprechenden Schnittpunkte von f(x) und g(x).

Sollte die Genauigkeit des Ergebnisses nicht ausreichen, muss halt weiter gezoomt werden.



Im Internet findet man Software, die online nutzbar ist z.B.:
ein Programm des Feodor-Lynen-Gymnasiums Planegg oder arndt-bruenner.de oder mathe-online.at

Downloaden und offline nutzen lässt sich das geniale Programm wzgrapher von Walter Zorn








PC / Funktionsgraphenplotter

Tabellenkalkulation (Excel)

Taschenrechner mit Solver-Funktion




  1. -> Excel starten
  2. -> Wertetabelle erstellen: zunächst die Spalte:"x" z.B. von -100 ... 100 in 10er Schritten (Vielleicht liegen die NST von d(x) ja in diesem Bereich!?!?)
    In der Spalte d(x) wird in eine Zelle der Funktionsterm geschrieben und anschließend so weit nach oben und unten kopiert wie nötig.
  3. -> Graph anzeigen lassen


br> Wo schneidet der Graph die x-Achse? Wo ist hat d(x) eine NST? Es scheint vielmehr, als wären alle Funktionswerte für x < 80 Null.
Beachte aber den Maßstab der d(x) -Achse. Hier ist es so, dass alle Funktionswerte,die kleiner sind als 10 40(!!!) praktisch auf der Nulllinie zu liegen scheinen.
Kurz und gut: An diesem Diagramm erkennt man leider nix. Es kann natürlich auch sein, dass die gesuchten NST außerhalb des angezeigten Bereichs liegen.

Aber die Wertetabelle ist so formatiert, dass alle Funktionswerte <0 rot und alle anderen grün geschrieben werden. Man erkennt auf den 1. Blick, dass zwischen x = 10 und x = 0 eine NST sein muss. Also muss man die Tabelle so ändern, dass der interessante Bereich genauer angezeigt wird.


Die Skalen des Diagramms wurden angepasst. Trotzdem erkennt man die NST nicht deutlich, man ahnt nur, dass da was sein muss.
Wieder ist die Tabelle in dieser Beziehung wesentlich aussagefähiger: Die drei Farbwechsel zeigen nun sogar an, dass man mit 3 NST rechnen muss. Alle liegen offenbar im Bereich -1 < x < 3. Na also, da ist die Tabelle wohl ein 3. Mal zu ändern (Kraftfahrzeuge wurden auch nicht gleich beim 1. Versuch perfekt gebaut).



















Die Mühe hat sich gelohnt. Man erkennt deutlich 3 NST. Die Form des Graphen erinnert an eine ganzrationale Funktion 3.Grades. Tatsächlich ist es aber eine kompliziertere Funktion. Nun sollte man sich noch eine weitere Darstellung gönnen, nämlich die, wo auch die Graphen von f(x) und g(x) dargestellt werden:




















In dieser Darstellung erkennt man den Zusammenhang zwischen den NST der Differenzfunktion d(x) und den Schnittpunkten zwischen f(x) und g(x).

Die Koordinaten der Schnittpunkte kann man bisher nur ziemlich ungenau angeben:
1. Schnittpunkt S1 :
(-0,6 < x < -0,4) ; ( 0,55 < y < 0,67)

2. Schnittpunkt S2 :
( 1,4 < x < 1,6) ; ( 4,05 < y < 4,96)

3. Schnittpunkt S3 :
( 2,6 < x < 2,8) ; (13,52 < y < 15,68)






Wenn diese Genauigkeit nicht reicht, muss man für jeden Schnittpunkt einzeln die Zoomprozedur halt so oft wiederholen und verfeinern, bis die Schnittpunktkoordinaten mit der gewünschten Präzision aus der Tabelle ablesbar sind.












Tabellenkalkulation (Excel)

Taschenrechner mit Solver-Funktion

Sekanten- Verfahren




Es gibt Taschenrechner (TR), die eine sogenannte SOLVER - Funktion festprogrammiert haben.
Der Rechner findet dann wie von Zauberhand nach Eingabe der mathematischen Funktion, einem Startwert und einem dx-Wert eine NST dieser Funktion.
Gezaubert wird jedoch nicht, sondern die meisten TR nutzen das
Newton-Verfahren zur Bestimmung von NST.









Beim TR Sharp EL-W 506 sieht das Display während der Bearbeitung der Aufgabe so aus:

  1. -> TR einschalten

  2. -> SOLVER -Funktion des TR aufrufen

  3. -> Funktion, deren NST gesucht werden sollen, eingeben und evtl. speichern. "=" tippen





  4. -> Startwert festlegen (Wenn man keinen Wert angibt, nimmt der TR den Vorschlagswert 0.) "=" tippen






  5. -> dx-Wert eingeben (Wenn man keinen Wert eingibt, nimmt der TR seinen Vorschlagswert.) "=" tippen






  6. -> Wenn alles optimal läuft, gibt der TR nach einer gewissen Bedenkzeit die x-Koordinate einer NST aus.







Auf die Genauigkeit des Ergebnisses hat man keinen Einfluss. Sie sollte jedoch für die meisten praktischen Zwecke ausreichen.

Jedoch kann auf diese Weise immer nur eine NST der Funktion ermittelt werden. Wenn es aber mehere NST gibt, so muss man die anderen NST dadurch finden, dass man die oben dargestellte Prozedur mit verschiedenen Startwerten wiederholt.

Dabei kann es für manche trickreichen Funktionen eine hohe Kunst sein, geeignete Startwerte zu finden !!
Für bestimmte Funktionen und bestimmte Startwerte kann das Verfahren auch zu Fehlermeldungen führen. Manchmal läuft das Newton-Verfahren nämlich nicht gegen eine gesuchte NST sondern ins Unendliche. Dann bricht der TR nach einer gewissen Zeit ab.
Für die gewählte Beispielfunktion f(x)= e^x - 2x^2 tun´s z.B. die Startwerte -100, 1 und 20, um die drei NST von f(x) angezeigt zu bekommen. Aber die Fragen, woher ein normaler Mensch wissen soll, dass es nur 3 NST gibt und welches geeigntete Startwerte sind, kann hier nur mit Erfahrung und Ausprobieren beantwortet werden.



Geeignete Taschenrechner gibt es von mehreren Herstellern zu Preisen ab ca. 20 Euro.
Hersteller
Texas Instruments
Sharp
HP
Casio
Versandfirmen
Hier kann man die Preise und Eigenschaften der TR erfahren
dynatech.de
taschenrechner.de (Boettcher Datentechnik)











Taschenrechner mit Solver-Funktion

Sekanten- Verfahren

Newton- Verfahren




Das Sekanten-Verfahren beruht auf der Idee, dass bei einer stetigen Funktion auf der einen Seite der NST die Funktionswerte negativ, auf der anderen Seite der NST aber positiv sind.
Wenn man also zwei solche Stellen der Funktion kennt, deren Funktionswerte unterschiedliche Vorzeichen haben, so muss zwischen ihnen die NST liegen. Verbindet man nun diese beiden Punkte geradlinig, so liegt der Schnittpunkt dieser Geraden näher an der gesuchten NST als die Startwerte.
Eine ausführlichere Beschreibung findet man bei:
Nullstellenbestimmung Sekantenverfahren.































Sekanten- Verfahren

Newton- Verfahren

Intervallhalbierungs- Verfahren




Um das Newton-Verfahren anwenden zu können, muss man die Funktion ableiten können. Wer das nicht gelernt hat, muss eine andere Methode zur NST-Bestimmung wählen.

Das Newton-Verfahren ist eine Methode um eine NST einer Funktion zu suchen, wobei das Verfahren beliebig oft angewendet werden kann, um ein stets genaueres Ergebnis zu produzieren. Zur Erklärung s.
Wikipedia -> Newton-Verfahren


Die Idee hinter dem Newton-Verfahren ist folgende:
legt man auf dem Graph einer Funktionen einen Punkt mit den Koodinaten (x1; f(x1)) fest und zieht durch diesen Punkt die Tangente an den Graphen, so schneidet diese Tangente die x-Achse in einem Punkt x2, der zwischen x1 und der NST von f(x) liegt. Wiederholt man diese Prozedur mit der Tangente an den Graphen im Punkt (x2; f(x2)), so liegt deren Schnittpunkt mit der x-Achse (x3) wieder näher an der gesuchten NST. Man ahnt schon, wie´s weiter geht.

Das Newton-Verfahren gehört zu den sogenannten iterativen Verfahren, wo die Lösung des 1. Iterationsschrittes als Ausgangswert des 2. verwendet wird. Die LÖsung des 2. Iterationsschrittes als Ausgangswert für den 3. usw. Man erhält also eine Folge von Ergebnissen, die unter günstigen Bedingungen immer dichter an die gesuchte NST herankommen. Das Newton-Verfahren wird mit der Formel:
beschrieben.


Hierin bedeutet Dies soll also nun für die gegebene Funktion d(x) = ex - 2*x2 durchgespielt werden, allerdings nur für eine NST. Die relative Genauigkeit des Ergebnisses soll größer als 1/1000 sein.

Dazu ist es ratsam, sich eine Tabelle vorzubereiten mit den Spalten n , xn , f(xn) , f´(xn) und xn+1

Außerdem ist die Ableitung von f(x) zu bilden: f´(x) = ex - 4 * x

Außerdem ist ein Startwert zu wählen für die 1. Tangente: z.B. x1 = 0

Nach all diesen Bemühungen ergibt sich folgende Tabelle:
Es sind tatsächlich 15 einzelne Rechnungen zu tätigen, bevor der x6 Wert um weniger als 1 Promille von seinem Vorgänger x5 abweicht.

Mit einem TR, der Formeln speichern kann, ist dies eine schnelle Übung. Noch schneller wird sie, wenn man gar auf die ausführliche Tabelle verzichtet und nur xn+1 berechnet und notiert. Normalerweise interessiert es nicht, wie viele Iterationsschritte nötig waren, um eine bestimmte Genauigkeit zu erreichen.



Hier ist die reduzierte Tabelle dargestellt, allerdings mit einem anderen Startwert x1 = 5.

Außerdem ist als neue Spalte die relative Genauigkeit dazugekommen.
Darin wird die relative Abweichung zwischen xn und xn+1berechnet.
Wenn diese Abweichung kleiner als 0,001 (1 Promille) ist, wird die Tabelle nicht weiter fortgesetzt.






Schließlich noch die reduzierte Tabelle mit dem Startwert x1 = 2.








Damit sind nach diesem Verfahren 3 NST der Differenzfunktion d(x) gefunden, nämlich x01= - 0,53984; x02 = 1,4880 und x03 = 2,6179

Zu klären wären nun noch folgende Probleme (passiert hier aber nicht):
  1. gibt es noch mehr NST der Differenzfunktion d(x), wenn ja, wo liegen diese?
  2. Das Geheimnis der Startwerte 0, 2 und 5. Sind die beliebig???
  3. Welches sind denn nun die Koordinaten der Schnittpunkte zwischen f(x) und g(x)?
  4. Die SOLVER-Funktion des TR beruht auf diesem Newton Verfahren. Welche Bedeutung hat denn darin die Angabe von dx ??




Newton- Verfahren

Intervallhalbierungs- Verfahren

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Wie beim Sekanten-Verfahren benötigt man zunächst zwei Startwerte x1 und x2, die so gewählt sein müssen, dass f(x1)< 0 und f(x2)> 0 ist.
Die Funktionswerte an den beiden Startstellen müssen also unterschiedliche Vorzeichen haben.
Oder noch anders ausgedrückt: f(x1) * f(x2) < 0 .

Den nächst genaueren x-Wert (x3) erhält man genau in der Mitte zwischen x1 und x2.

x4 = (x1 + x3)/2 , wenn f(x1) * f(x3) < 0
x4 = (x2 + x3)/2 , wenn f(x2) * f(x3) < 0 (Genau einer der beiden Fälle tritt ein.)

Wenn man fortlaufend das jweils richtige Intervall halbiert, nähert man sich der gesuchten NST beliebig genau.


Dies soll also nun noch einmal für die gegebene Funktion d(x) = ex - 2*x2 durchgespielt werden, allerdings nur für eine NST. Die relative Genauigkeit des Ergebnisses soll größer als 1/1000 sein.

d(x) besteht aus den beiden Teilfunktionen:
  1. der nach oben geöffneten Parabel, die von der normalen
  2. e-Funktion subtrahiert werden soll
Für x=0 hat die Parabel den Funktionswert 0, die e-Funktion jedoch 1 Für x=-1 hat die Parabel einen größeren Funktionswert als die e-Funktion. Das weiß der Mensch, der ein wenig Ahnung vom Verlauf der beiden Funktionsgraphen hat, und kann sich so die Rechnerei sparen.

Damit sind aber auch schon zwei mögliche Startwerte gefunden: x1= -1 und x2 = 0 , denn d(x1)<0 und d(x2)>0

Der nächste Iterationswert liegt genau in der Mitte zwischen x1 und x2, also bei x3= -0,5.
Für diesen Wert wird nun der Funktionswert berechnet: d(-0,5) = 0,1.. (Genauer zu rechnen ist nicht nötig, wichtig ist, dass d(x3)>0 ist.)
Da d(x3)>0 und d(x1)<0, muss die gesuchte NST nun zwischen x1 und x3 liegen.

Nun wird also dieses Intervall genau halbiert: also ergibt sich x4 = -0,75
Für diesen Wert wird nun der Funktionswert berechnet: d(-0,75) = -0,6.. (Genauer zu rechnen ist nicht nötig, wichtig ist, dass d(x4)<0 ist.)
Da d(x4)<0 und d(x3)>0, muss die gesuchte NST nun zwischen x4 und x3 liegen.

Nun wird also dieses Intervall genau halbiert: also ergibt sich x5 = -0,625
Für diesen Wert wird nun der Funktionswert berechnet: d(-0,625) = -0,2.. (Genauer zu rechnen ist nicht nötig, wichtig ist, dass d(x5)<0 ist.)
Man weiß nun, dass die NST zwischen x3 und x5 liegen muss, also zwischen -0,625 und -0,5. Die Diferenz beider Werte dividiert durch den betragsmäßig kleineren der beiden Werte : (0,625-0,5 ) / 0,5 = 0,25. D.h. die relative Genauigkeit des Ergebnisses ist sicher besser als 25%. Das ist natürlich für viele Zwecke noch zu ungenau. Daher muss das Verfahren fortgesetzt werden. Es ergibt sich folgende Tabelle:
n	xn	f(xn)
1	-1	 -1,632
2	 0	  1,000
3	-0,5	  0,107
4	-0,75	 -0,653
5	-0,62	 -0,231
6	-0,56	 -0,056
7	-0,53	  0,027
8	-0,54	  0,000
9	-0,535	  0,013
10	-0,537	  0,008
11	-0,5385   0,004
12      -0,5378   0,006
Die 1. Spalte zeigt die Nummer des Iterationsschritts.
In der 2. Spalte stehen zunächst die beiden gewählten Startwerte x1 und x2 und darunter die jweiligen x-Werte der durchgeführten Iterationen.
Zu bemerken ist noch, dass ab dem 5 Schritt gar nicht immer die exakten Mittelwerte gewählt wurden, sonden x-Werte, die in der Nähe der jeweiligen Mittelwerte liegen.

Die 3. Spalte zeigt die Funktionswerte der jeweiligen x-Werte.

Die relative Genauigkeit nach dem 12. Schritt beträgt (0,5385 -0,5378) / 0,5378 = 0,0013 = 0,13%.
Für eine geforderte Genauigkeit von 1 Promille muss noch ein weiterer Iterationsschritt folgen!
Überlegen Sie, wie sich die relative Genauigkeit bei diesem Verfahren von Schritt zu Schritt verbessert!







Übungsaufgaben: Ermitteln Sie mit diesem Verfahren auch die NST folgender Funktionen:
  1. y1 = 0,05 x5 -3x






  2. wo schneiden sich die Graphen von y2= 3*sinx und y3= 0,5*cosx?







  3. Hier sind einige Links, die zu interessanten / hilfreichen Matheseiten im WWW führen.

    www.kszofingen.ch interaktive Mathetests
    www.mathe-online.at
    www.ies.co.jp engl. Mathe-Java-Applets
    mathenexus.zum.de
    www.arndt-bruenner.de
    mathematik.zum.de
    www.tutorvista.com kostenpflichtige Nachhilfe weltweit jederzeit










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