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Der Akkutest besteht aus den beiden Teilen: Prüfung des Ladezustands und der Restkapazität.
In der Werkstatt werden keine Messwerte dazu ermittelt, sondern es wird nur festgestellt, ob der Akku ge- / entladen ist und ob die Restkapazität im grünen oder roten Bereich liegt.

Den Ladezustand kann man durch Messung der Säuredichte (falls der Akku noch Stopfen hat) oder der Ruhespannung herausfinden.

LadezustandSäuredichte (g/cm^3) Ruhespannung (V)
100% 1,28 12,7
80% 1,245 12,5
60% 1,21 12,3
40% 1,175 12,1
20% 1,14 11,9
0% 1,1 11,7


Ist der Akku nicht voll geladen, muss er für die Kapazitätsprüfung zunächst mal geladen werden.

Der Test auf Restkapazität erfolgt in der Werkstatt durch kurzzeitige ( etwa 2 min) starke Belastung (je nach Nennkapazität mit 100A ... 500A) des Akkus und Beobachstung der Klemmenspannung. Sinkt die Klemmenspannung während des Test zu stark, gilt der Akku als Schrott.
Weitere wichtige Hinweise auf die Restkapazität erhält man durch Beobachtung der Erholungsspannung nach der Belastung
Die tatsächliche Restkapazität kann man nur durch Langzeitmessung erhalten (20-stündige gleichmäßige Entladung) mit Messwerterfassung und -auswertung. Dies ist in der Tat ein interessantes Projekt, heutzutage aber mit Microcontroller vermutlich kein Problem mehr:

Laden Sie den Akku voll. Belasten sie ihn gleichmäßig 20 Stunden lang mit z.B. 4,35A (der Belastungswiderstand muss also ständig der Klemmenspannung angepasst werden). Geben sie dem Akku eine Erholungspause von 15min. Wenn dann die Ruhespannung 10,5V beträgt ist die Restkapazität dieses Akkus (20h * 4,35A =) 87Ah.

Liegt die Erholungsspannung unter 10,5V so ist die Restkapazität kleiner als 87Ah. Der Akku muss neu geladen und derselbe Versuch mit geringerem Belastungsstrom wiederholt werden. Liegt die Erholungsspannung über 10,5V so ist die Restkapazität größer als 87Ah. Der Akku muss neu geladen und derselbe Versuch mit höherem Belastungsstrom wiederholt werden.

Als Informationsquelle empfehle ich das
BOSCH Heft "gelbe Reihe" Batterien

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Regeln zur Unfallverhütung beim Umgang mit Bleisäurebatterien

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  • Schutzbrille und Gesichtsschutz tragen. (Säure)
  • Nutze geeignete Kleidung zum Schutz von Gesicht, Händen und Körper. (Säure)
  • Nur in gut belüfteten Räumen arbeiten oder Akkus lagern. (Knallgasbildung)
  • Niemals über die Batterie beugen während sie belastet, geladen oder getestet wird.(Explosionsgefahr)
  • Brennende Zigaretten, Flammen oder Funken können zur Explosion des Akkus führen.
  • Halte alle Zündquellen von der Batterie entfernt.
  • Schirme immer Augen und Gesicht vor der Batterie ab.
  • Nutze nie Ladegeräte, oder Starthilfekabel ohne Bedienungsanweisung.
  • Halte die Zellenverschlüsse verschlossen.
  • Nach einem Unfall mit Wasser spülen und Arzt aufsuchen.
  • Batterien nicht Kindern zugänglich machen.
  • Zum Mischen der Batterieflüssigkeit immer Säure ins Wasser gießen, nie umgekehrt (Kochen, Spritzen, Überschäumen).


Sowohl beim Laden als auch beim Entladen einer Starterbatterie kann Knallgas entstehen. Dies ist ein Gemisch aus Wasserstoff und Sauerstoff. Es bildet sich als Produkt der (unerwünschten, aber nicht völlig vermeidbaren) Wasserzersetzung während der elektrochemischen Reaktionen am aktiven Material. Diese beiden Gase werden getrennt gebildet, steigen im Akku nach oben und werden über die gemeinsame Lüftungsöffnung entlüftet, so dass sie sich zum explosiven Knallgas vermischen. In unbelüfteten Räumen kann es zu einer gefährlichen Ansammlung dieses Gasgemischs kommen.



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Starthilfe Bei dieser Verfahrensweise bei der Starthilfe wird Unfällen und Kurzschlüssen vorgebeugt.
  1. Wird der Stromkreis durch Anlegen der letzten Massezange geschlossen, so bildet sich meist ein Funken. Da dieser Funken weit entfernt ist von jedem Akku, besteht auch keine Gefahr, dass sich eine eventuell vorhandene Knallgaswolke über dem Akku entzünden kann.


  2. Falls sie die Polklemmen einmal vertauscht haben sollten, beugen sie sich nicht unmittelbar über einen Akku, aus dem durch die dann entstehende extrem heftige Reaktion eine Säurefontäne herausgeschossen werden kann.


  3. Wenn Sie das Pluskabel am Akku des Spenderfahrzeugs angeschlossen haben und berühren mit dem freien Ende einen Masepunkt am Spenderfahzeug, erzeugen sie natürlich einen Kurzschluss. Wenn sie jedoch mit dem freíen Ende einen Massepunkt am Empfängerfahrzeug versehentlich berühren, passiert weiter gar nichts, da ja kein Stromkreis geschlossen ist (das Massekabel fehlt ja noch).

















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