Die Firma CTR AG, Villach/Österreich stellt ihren neuen Festkörperlaser vor,
der das Potential hat, als Laserzündung die Zündkerze im Ottomotor zu ersetzen.
einige technische Daten dieses Lasers sind:
Lasermedium ND:YAG
Wellenlänge 1064nm
Strahldurchmesser <2mm
Nennleistung 3W (100Hz)
Pulsdauer 2-3 ns (typisch)
Pulsenergie 30mJ (typisch)
Umgebungstemperatur 12°C - 80°C
erwartete Lebensdauer 10 Pulse
Die Firma AVL List GmbH, Graz/Österreich baute diese Laserzündung bereits in einen Motor ein, der damit problemlos lief.
Vorteile der Laserzündung gegenüber der Kerzenzündung:
Der Brennraum wird nicht durch Elektroden gestört, weil das Laserlicht durch ein bündig eingepasstes Quarzglasfenster in den Brennraum eindringt.
Der Laserimpuls ist an beliebiger Stelle des Brennraums fokussierbar, so dass der Zündimpuls zentraler erfolgen kann als mit einer Zündkerze.
Es sind weniger Wartungsarbeiten erforderlich, da keine Teile regelmäßig ausgetauscht werden müssen.
Laserbasierte optische Mehrfachzündungen können für sauberere und effektivere Verbrennung sorgen (weniger Schadstoffe im Abgas und weniger Abgas insgesamt)
Die erforderliche Zündspannung an der Zündkerze steigt mit zunehmendem Gasdruck, was bei hochaufgeladenen
Motoren schon problematisch werden kann. Dagegen sinkt die erforderliche Zündenergie bei einer Laserzündung (=Plasmazündung), wenn der Gasdruck steigt.
Wenn der Laserfocus in die Mitte des Brennraums gelegt wird, resultieren daraus kürzere Flammwege. Das widerum wirkt der Klopfneigung entgegen.
SPIEGEL-online berichtete über die 20-jährige Entwicklung der Laserzündung und über eine bereits weiter verkleinerte Version des Laseraggregats, das inzwischen die Größe einer herkommlichen Zündkerze und der zugehörigen Zündspule hat.
Bis zur Serienreife werden aber noch ein paar Jahre vergehen.