Um Menschen vor Schädigung ihrer Gesundheit zu schützen, gibt es internationale und nationale Normen. In den Normen werden die
höchstzulässigen Grenzwerte für die elektrischen Feldstärken (gemessen in V/m) und die
magnetischen Feldstärken (gemessen in T (Tesla))
festgelegt. (WHO- bzw. DIN/ VDE 0848 Empfehlungen)
Für den Umgang mit dem Kfz und bei Arbeiten am Kfz sind jedoch die Bestimmungen wichtiger, die vor Unfällen mit elektrischem Strom
schützen sollen (DIN VDE 0100 : Errichten von Starkstromanlagen mit Spannungen bis 1000V).
Der alltägliche Umgang mit elektrischen Geräten und mit elektrischen Anlagen birgt das Risiko eines Elektrounfalles.
Bei einem Elektrounfall berührt der Mensch Teile zwischen denen eine elektrische Spannung besteht, so daß er Teil des Stromkreises wird.
Die Stromstärke, die dabei den Menschen durchfließt, hängt von der Berührungsspannung und dem Widerstand der Kleidung, der Haut und der
Körpergewebe ab.
Die Wirkungen hängen von
der Stromstärke
der Dauer der Einwirkung
dem Stromweg im Körper
der Frequenz
ab.
Technische Sicherheitsmaßnahmen
Isolierungen
Umhüllungen und
Abdeckungen
Maßnahmen, die für ausreichenden Abstand zu spannungsführenden Teilen sorgen
Schutz durch Kleinspannungen (U< 45 V)
Fehlerstromschutzschalter
Schutzleiter und Erdung
sollen das Risiko eines Elektrounfalles minimieren.
Bei Durchströmen des menschlichen Körpers von Arm zu Arm treten bei einem niederfrequenten elektrischen Strom
folgende Wirkungen auf:
1 mA: merklicher Reiz
10 mA: Kontraktion der Armmuskulatur
25 mA: Atmungsbehinderung
80 mA: Rhythmusstörungen des Herzens
100 mA: Herzkammerflimmer, Muskelverkrampfung, stromführende Teile können nicht mehr losgelassen werden
Unter ungünstigen Umständen können schon Spannungen ab 65 V tödliche Stromstärken verursachen.
Erste Hilfe bei Elektrounfällen
Stromkreis unterbrechen und Unfallopfer ohne eigene Gefährdung aus dem Stromkreis bringen. Künstliche Beatmung und Herzmassage, wenn die Atmung und die Herztätigkeit beeinflußt erscheint.